Im Sommer 2021 erschien das erste We Jazz Magazine, herausgegeben von We Jazz Records aus Helsinki. Es war Alice Coltrane gewidmet, deren Musik ich im September 2021 in zwei Sendungen vorgestellt hatte). Für 2022 bot We Jazz ein Abo für das Magazin an (vier Ausgaben), zu dem es alle Veröffentlichungen des Jahres in digitaler Form gab. Das merkte ich erst vor ein paar Wochen, als ich zum ersten Mal entsprechende Download-Links erhielt und in der Folge um die weiteren für 2022 bat. Die letzten Wochen hörte ich mich mit grossem Vergnügen durch die Alben, die meist die Arbeit von finnischen und schwedischen Jazzmusikerinnen und -musikern dokumentieren. Ein paar historische Sachen oder Live-Mitschnitte sind auch dabei, darunter ein fulminantes aber rätselhaftes Saxophon-Trio - physisch als Doppel-LP auf orangem Vinyl erschienen -, zu dem das Label kaum Angaben veröffentlicht hat. In der heutigen Folge von gypsy goes jazz stelle ich ein paar Stücke von We Jazz-Alben aus dem Jahr 2022 vor, es gibt Klaviertrios, Quartette, auch mal einen Synthesizer, zudem etwas Gesang und zum Ausklang einen saisonalen Gruss. (Bild: Cover des ersten, unbetitelten Albums der Gruppe Uusi Aika; Illustration: Francesco Rosso.)
Für viele ist Weihnachten ein besonderer Anlass, mit der Familie zusammenzukommen. Und so kam mir die Idee, im Weihnachtsmonat Dezember eine Sendung zu machen, die sich dem Thema "Familie" widmet.
Meine kleine Auswahl ist diesmal eine doch recht wilde Mischung geworden, mit einem Großteil der Songs aus diesem Jahrtausend. Aber auch vier ältere Stücke sind mit dabei, die ich einfach gern mal spielen wollte. Das Kriterium meiner Auswahl waren auch dieses Mal allein die Songtitel.
Ich freue mich auf einen schönen Sendeabend hier mit der StoneFM-"Familie"!
Zum Ende des Jahres erinnern die Pure Pop Pleasures an ein Jubiläum - vor 50 Jahren, 1972, veröffentlichte eine der bis heute weltweit populärsten Pop-Gruppen ihre erste Single. Sie nannte sich damals noch etwas sperrig "Björn & Benny, Agnetha & Anni-Frid", aber die Namen der schwedischen Fab Four sind heute noch so bekannt, dass sofort klar ist, wer gemeint ist - ABBA!
Für das schwedische Publikum waren es bereits 1972 vertraute Namen und Gesichter, alle vier kannte man als Mitglieder bekannter Gruppen und als Solistinnen. Sie hatten auch schon vorher in unterschiedlichen Konstellationen gemeinsam Musik gemacht. Und genau darum soll es diesmal gehen: Die Vorgeschichte von ABBA. Sie vermittelt einen Eindruck von einer regionalen Musikszene der 60er und frühen 70er Jahre, die außerhalb der Landesgrenzen kaum beachtet wurde. In der Schnittmenge von Beat, Folk, Easy Listening und Schlager entstanden im Norden Pop-Songs in schwedischer und englischer Sprache, die noch ein ganzes Stück entfernt sind von den weltweit geliebten Meisterwerken späterer Jahre, aber die ihren eigenen Charme haben und auch schon die Handschriften ihrer Urheber:innen erkennen lassen.
Die Playlisten der vergangenen Sendungen: Was lief? Wer spielte wann was? Zum Nachlesen, oder auch nur, um sich einen speziellen DJ mal vorzunehmen.
(Die Suche bezieht sich auf den Sendungstitel, den Namen des DJs, oder das Datum. Gespielte Musiktitel findet Ihr über die globale Suche oben rechts.)