Die zweite Ausgabe von Between the Beats widmet sich in vollem Umfang jener Band, die sich nach ihrer Reunion in den 1980er-Jahren nicht zu Unrecht den Slogan "Ska, Rockstady, Reggae - it all began with The Skatalites" auf die Fahnen schrieb. 1963 offiziell gegründet, musizierten die Skatalites schon in den Jahren zuvor gemeinsam, als Backingband für die Interpreten früher Ska-Singles oder unter dem Namen des Musikers, der für die jeweilige Aufnahme als Bandleader/Arrangeur/Komponist agierte. Diese Praxis behielten sie auch nach der offiziellen Formierung, die dazu dienen sollte, die Musiker hinter dem jamaikanischen Nationalgenre Ska sichtbar zu machen, bei: Singles erschienen in Jamaika unter prominenten Namen wie Tommy McCook, Roland Alphonso, Jackie Mittoo oder natürlich Don Drummond, manchmal mit Zusätzen wie "& The Skatalites" o.ä. Bevorzugt Lizensierungen für den britischen Markt, spätere Pressungen und LPs erschienen unter dem schlichten Namen The Skatalites.
Neben der Tatsache, dass bei Aufnahmen mit Sängern und Sängerinnen letztere als Interpreten (manchmal auch mit dem "& The Skatalites"-Zusatz) gelistet wurden, ermöglicht es dieser Umstand, eine ganze Stunde mit der Band zu füllen, deren Mitglieder zum großen Teil in starker Armut im Ghetto Kingstons aufwuchsen, von denen wiederum einige im Internat "Alpha Boys School" groß wurden, wo sie ihr Handwerk unter teils militärischer Disziplin erlernten. Diese Musiker erweiterten schließlich die Grundzüge des noch in den 1950ern hauptsächlich aus Rhythm'n'Blues und Mento entstandenen Ska mit ihrer Leidenschaft für Jazz sowie einer innovativen Weiterentwicklung des grundlegenden Grooves zu der Form, die heute als Blaupause des Old-School-Ska gilt. Ohne diese Band kein Bob Marley & The Wailers, keine Specials, keine Madness, keine "Guns of Brixton"-Clash und auch keine Skapunk-Welle in den US-Charts der 90er. It really did all start with The Skatalites.