Howard Johnson kam im April 1941 in Montgomery, Alabama zur Welt. In der High School brachte er sich die Tuba und das Baritonsaxophon bei - die tiefen Töne waren seine Domäne. Johnson war war der erste, der die Tuba im Jazz zum vollwertigen Solo-Instrument machte. Er spielte in der Band von Gil Evans, mit Charles Mingus, McCoy Tyner, Carla Bley, Abdullah Ibrahim, George Grutz oder Chet Baker, arrangierte und spielte mit John Lennon, Paul Simon, The Band oder mit Taj Mahal. Taj Mahal war für ihn eine wichtige Station: 1971 stellte er seine Tuba-Band zusammen: vier Musiker, die meist neben der Tuba auch noch andere Instrumente beherrschten. Im Fall von Johnson war das nicht nur das Baritonsaxophon sondern auch andere Saxophone und Klarinetten sowie die Trompete und die Pennywhistle. Mit seiner Tuba-Band, die bald den passenden Namen "Gravity" erhielt, nahm er ab den Neunzigern drei eigene Alben auf. Auf einem von ihnen ist auch Taj Mahal als Gast dabei. Gravity wird in der Sendung sehr präsent sein, mit Tuba-Kollegen wie Dave Bargeron, Earl McIntyre, Joe Daley, Bob Stewart, Bob Malone, Carl Kleinsteuber und seiner Tochter, Nedra Johnson. Johnson spielte in den späten Jahren aber gerne auch wieder das Baritonsax. Howard Johnson starb im Januar im Alter von 79 Jahren. Die Sendung präsentiert ihn von seiner jazzigen Seite, als Leader und als Sideman und an verschiedenen Instrumenten - aber die tiefen Töne überwiegen klar.