Am 3. November enden in den USA die Präsidentschaftswahlen. Der amtierende, sich zur Wiederwahl stellende Nr. 45 hat das Land wie kein anderer gespalten, mit white supremacists und Rassisten geflirtet, weisse Terroristen (sie nennen sich "militias") offen zum bewaffneten Widerstand aufgefordert. Zustände, wie wir sie uns vor wenigen Jahren noch nicht im schlimmsten Albtraum hätten vorstellen können. Schwerer noch wiegt der von der Plutokratie – als deren nützliches Werkzeug sich Nr. 45 wenig überraschend entpuppte – angestrebte Rückbau von Bürgerrechten, der mit der Einsetzung von hunderten von konservativen Richtern bis hin zum gerade ablaufenden endgültigen Backlash im Supreme Court droht. Wenn Nr. 45 nicht wiedergewählt werden sollte, wird es einen grossen Effort benötigen und viele Jahre dauern, den angerichteten Schaden zu bereinigen. So das überhaupt möglich sein wird. Düstere Aussichten, die Anlass sind für eine Sendung mit afro-amerikanischer Musik aus einer Zeit, in der viele noch mehr Hoffnung hatten, als der Kampf zwar ebenfalls sehr hart war, aber zu Ergebnissen zu führen schien, die das Land vorwärts bringen würden. Es gibt eine Stunde mit Funk, Spoken Words und etwas funky Jazz – als Geste des Respekts für all jene, die den Kampf nicht aufgeben, auch wenn er in den letzten Monaten angesichts der unfassbaren Polizeigewalt und der zunehmenden Spaltung manchmal wirklich hoffnungslos schien.