Am Ostersamstagabend eine Sendung anzubieten – Hilfe! Was mache ich da? Songs über Hasen, Hühner und Eier wären definitiv angesagt, aber das gibt meine Musik-Sammlung nicht her. Falls das aber jemand schaffen sollte, zwei Stunden so thematisch zu füllen, dann wäre er einwandfrei mein Held! »Frühling« wäre auch ein gutes Thema, aber außer Vivaldi und einer guten Handvoll Volksliedern kommt da auch nichts… Ostern? Geht da nichts anderes? Bach-Oratorien? Nein, und nochmals nein! Dabei gibt es sehr wohl noch ein weiteres Thema!
In den 50ern begannen in Großbritannien um die Ostertage herum, Menschen auf die Straße zu gehen und für den Frieden singend zu demonstrieren. In den 60ern erreichte diese Welle auch uns, und bis auf den heutigen Tag gibt es sie alljährlich – die Ostermärsche. Also spiele ich in Anlehnung an diese Veranstaltungen gut zwei Stunden Antikriegssongs oder Friedenslieder, je nachdem, wie man will. Natürlich sind die meisten der üblichen Verdächtigen dabei, natürlich gibt es das Liedgut zur Klampfe, aber ich habe versucht, das Ganze abwechslungsreich zu gestalten – das Thema hat es verdient – und quer durch alle Genres Songs zu spielen, poppig, hart, experimentell, jazzig. Und gerne habe ich Coverversionen gewählt, damit sich etwaige Langeweile in Grenzen hält. Diese Sendung lebt eindeutig vom Kontrast, und vielleicht gibt es ja sogar Überraschungen für euch!