In der zweiten Folge, die dem afro-amerikanischen Jazz Kaliforniens der Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre gewidmet ist, hören wir erneut ein paar inzwischen vertraute Namen: Teddy Edwards, Harold Land, Carmell Jones, Art Pepper (er ist natürlich weiterhin weiss, aber er spielte regelmässig mit Afro-Amerikanern und seine Musik wandelte sich, wie wir bereits in #22 gehört haben, erheblich). Aber auch weniger bekannte Musiker werden dabei sein: die Saxophonisten Curtis Amy (an dessen Seite erneut Dupree Bolton auftaucht, den wir in #22 mit Harold Land gehört haben) und Earl Anderza (der gerade mal ein Album hinterliess) oder der Arrangeur, Pianist und Bandleader Onzy Matthews ... zudem auch Clare Fischer (noch ein Weisser, der stilistisch zudem nicht einmal richtig dazu passt, aber unter den weissen kalifornischen Jazzern zu den neuen Stimmen zu zählen ist, die um 1960 mit neuen Ideen auftauchten, die nicht mehr viel mit dem klassischen West Coast Jazz zu tun hatten), der Drummer Lenny McBrowne aus Brooklyn, der mit vier jungen kalifornischen Sidemen eine eigene Combo gründete. Und schliesslich hören wir auch den Pianisten Jack Wilson sowie Chico Hamilton, der als einer der wenigen Afro-Amerikaner am klassischen Westküsten-Jazz beteiligt gewesen war, aber in den Sechzigern ebenfalls andere musikalische Wege beschritt.

Zur ausführlicheren Einordnung der gespielten Musik dieser Sendung verweise ich noch einmal auf die Einführung zur Vorgänger-Sendung (Playlist).